Lechgau Trachtenverband

Jugendpreisplatteln

Knapp 200 Nachwuchs-Trachtler beim Preisplatteln

Denklingen/Lechgau Es ist der große Tag im Jahr, auf den alle jungen Plattler und Dreherinnen hin fiebern: Das Jugend-Wertungsplatteln des Lechgaus. Dementsprechend groß war die Aufregung.

193 Einzelteilnehmer und 21 Gruppen in jeweils zwei Altersklassen stellten sich im Bürger- und Vereinszentrum in Denklingen den gestrengen Augen der Preisrichter. Und die nahmen es heuer sehr genau – vor allem bei den Mädchen. Die Siegerin in der Altersklasse 14 bis 17 Jahre bekam eine Wertung von 23/17. „So eine schlechte Wertung habe ich die letzten Jahre nie gehabt, ich hätte nie gedacht, dass das für den ersten Platz reicht“, war Magdalena Multerer aus Peiting überrascht, als ihr Name als erster aufgerufen wurde. Gefreut hat sie sich trotzdem, denn trotz aller Strenge war der Wettkampf fair, denn die Wertungsrichter haben ihre harte Linie konsequent durchgezogen. Bei den „Großen“ waren das Korbinian Hurnaus (Rott), Max Wörmann (Böbing), Andreas Pfetterle (Hofstetten) und Lorenz Bauer (Hohenpeißenberg). Die Einzelteilnehmer bis 13 Jahre werteten Lukas Gschwill (Seestall), Simon Baarfüßer (Peiting), Katharina Schlenz (Kaufbeuren) und Johannes Linder (Hohenfurch). Und auch sie sahen sehr genau hin, ob im Takt gedreht wurde, die Schläge bei den Plattlern korrekt kamen und die Tracht sauber war.

Auch wenn sie ihre Wertung kannten, so wussten die Teilnehmer natürlich nicht, auf welchem Platz sie letztendlich landen würden. Dementsprechend groß war die Spannung bei der Preisverleihung. Und dann die Erlösung, wenn es für eine gute Platzierung gereicht hat. Und auch wenn es „nur“ einer der hinteren Plätze geworden war, störte das die Nachwuchs-Trachtler nicht. Denn zum einen wurde jeder Platz von den knapp 500 Anwesenden im Saal gefeiert und beklatscht. Und dann gab es ja auch für jeden Teilnehmer tolle Geschenke, die der Trachtenverein „Lechroaner“ Epfach, der Ausrichter des diesjährigen Wertungsplattelns, besorgt hatte.

Die gab es auch für die Gruppen, die ebenfalls in zwei Altersklassen angetreten waren. Bei der Jugend II, also den „Großen“, verteidigte der „Bayerischer Rigi“ Hohenpeißenberg den Titel, sie durften ihren Pokal also noch einmal mit nach Hause nehmen. Bei den „Kleinen“ hatte die erste Gruppe der „Schnalzbergler“ Böbing die Nase vorn.

Gewinner waren sie alle, wie auch Gau-Vorstand Franz Multerer betonte. Denn: „Das muss man sich erst einmal trauen, vor so vielen Augen auf die Bühne zu gehen und abzuliefern. Großen Respekt für euch alle.“

 

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