Lechgau wählte neuen Ausschuss
114 Delegierte bei 223. Herbst-Gauversammlung in Reichling
Reichling/Lechgau Viel ist passiert seit der letzten Versammlung des Lechgaus im März. Im kommenden Jahr stehen ähnlich viele Termine an. Dies und vieles mehr erfuhren die 114 Delegierten bei der 223. Herbst-Gauversammlung im Dorfgemeinschaftshaus in Reichling. Und es wurde ein neuer Ausschuss gewählt.
Es gab schon ein paar Highlights in diesem Trachtler-Sommer. Eines davon war das Lechgau-Trachtenfest in Landsberg am Lech. „Wir haben etwas gewagt und die Idee ist voll aufgegangen“, blickte Gauvorstand Franz Multerer zurück. Denn erstmals hat der Lechgau selbst, zusammen mit dem Trachtenverein „Edelweiß“ Landsberg, die Organisation in die Hand genommen. Und es hat alles reibungslos funktioniert. Ebenso wie beim großen Gaugruppen-Jubiläum in der Reithalle in Burggen. „Das war wirklich ein sehr gelungener Abend, das haben mir alle bestätigt“, resümierte Gau-Vorplattler Florian Schamper.
Zusammen waren die Mitglieder des Ausschusses des Lechgaus bei der Landesverbandstagung in Altötting. Und auch von dort haben sie einige interessante Informationen mitgebracht. Beispielsweise werde gerade überlegt, die Geschäftsordnung des Bayerischen Trachtenverbands zum Thema „Tanzveranstaltungen“ zu ändern. Diese sollen, wenn es nach den Initiatoren geht, künftig auch im Advent und der Fastenzeit erlaubt sein. Bisher ein No-Go. Nicht mehr diskutiert wurde dort über die neue Gebühr, die die Trachtenvereine pro Mitglied an den Bayerischen Trachtenverband zahlen müssen. Dieser Beitrag erhöht sich um einen Euro auf 2,50 Euro pro Mitglied. Allerdings ohne eine jährliche dynamische Anpassung, wie zuvor gefordert worden war, um das Thema nicht alle paar Jahre wieder auf der Tagesordnung zu haben. „Ich halte das nicht für sinnvoll, aber die Delegierten haben in Altötting mehrheitlich so gestimmt“, meinte Multerer.
Und dann war es an den Delegierten der 18 Trachtenvereine des Lechgaus in Reichling, ebenfalls ihre Stimme abzugeben, denn es standen Neuwahlen an. Den größten Umbruch gab es bei den Aktiven, denn die beiden Gauvorplattler Florian Schamper und Tobias Linder, sowie die Dirndlvertreterinnen Anna Berchtold und Vroni Strunz stellten sich nicht mehr zu Wahl. Ihnen folgen im Amt nun Christoph Sieber aus Steingaden und Franz Kriesmair aus Schongau, sowie Theresa Kriesmair aus Schongau und Christina Schmid aus Rottenbuch. Als zweiter Gauvorstand wurde Florian Schamper aus Apfeldorf gewählt, der den Posten von Matthias Strauß übernimmt. Als neuer erster Jugendleiter wurde Ludwig Rambach aus Seestall bestätigt, der auf Georg Multerer folgt. Im Amt bleiben für weitere drei Jahre Gauvorstand Franz Multerer (Peiting), Kassier Michael Habersetzer (Hohenpeißenberg), Schriftführer Andreas Bemsel (Seestall), die zweite Jugendleiterin Johanna Rieder (Reichling), Internetwartin Birgit Wiedemann (Steingaden), Presswartin Christine Wölfle (Schongau), Brauchtumswart Josef Fiederer (Landsberg), die Volksmusikwartinnen Heidi Kirchhofer (Burggen) und Petra Schadt (Hofstetten), die zugleich Trachtenwartin ist. Revisoren bleiben Sebastian Welz (Seestall) und Hans Benedikt (Böbing), und die Beisitzer Martin Krötz (Rott) und Markus Wölfle (Schongau).
„Vielen Dank an alle, die sich bereiterklärt haben, ein Amt zu übernehmen“, freute sich Multerer, denn: „Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Aber ihr werdet sehen, dass ihr auch ganz viel durch die ehrenamtliche Arbeit zurückbekommt.“ Und diese wird auch im kommenden Jahr nicht weniger werden. Über 20 Termine stehen auf der Liste für 2025. Der neue Gauausschuss freut sich darauf.