Lechgau Trachtenverband

Volksmusikseminar

Kinder haben riesigen Spaß an der Volksmusik

Seminar des Lechgaus war ein voller Erfolg; knapp 100 Teilnehmer

Schongau Zum ersten Mal fand das Volksmusikseminar des Lechgaus nicht im Stillerhof, sondern öffentlich in Kooperation mit der Musikschule Pfaffenwinkel statt. Und es war ein großartiger Erfolg.

Knapp 100 Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 18 Jahre waren beim Seminar in Schongau dabei – und sie alle waren nach diesem Tag begeistert. „Ich glaube, es war eine gute Entscheidung, das Seminar an einem Tag durchzuziehen. Die Eltern und Kinder sind flexibler, und auch die Kleineren können mitmachen, weil sie nicht in der Fremde übernachten müssen“, ist Heidi Kirchhofer, Volksmusikwartin des Lechgaus, vom neuen Konzept überzeugt. Zusammen mit ihrer Stellvertreterin Petra Schadt hatte sie es erarbeitet, und es ging voll auf. Aus jedem Raum der Musikschule erklangen Landler, Walzer, Polkas und Zwiefache. Mal von Saiten- und Zupfinstrumenten, mal von den Ziacherern, mal von Blockflöten und Kontrabässen. Und die Kleinsten sangen mit Begeisterung die schönsten bayerischen Kinderlieder.

Bei so viel volksmusikbegeistertem Nachwuchs reichten die Räume der Musikschule nicht aus: Kurzerhand wurde der Proberaum der Stadtkapelle im Köhlerstadl dazu genommen, und auch der Ballenhaussaal. „Das war wirklich eine Wahnsinns-Leistung, die die Kinder da gebracht haben“, war auch Musikschuleiter Marcus Graf voll des Lobes, der selbst die Bläser als Betreuer übernommen hatte. „Wir haben ganz viele Stücke durchgebracht und alle haben super mitgemacht und waren voll motiviert.“ Auch, dass das Seminar mitten in der Stadt über die Bühne ging, hat Heidi Kirchhofer gefallen: „Aus der Musikschule und dem Ballenhaus hört man den ganzen Tag Musik, und in den Pausen laufen die Kinder im Dirndl und der Lederhose auf dem Marienplatz rum. Das ist doch wirklich schön!“ Gelebte Tradition eben.

Natürlich ist so ein Seminartag lang – für die Kinder wie auch für die 14 Betreuer. Deshalb waren auch nicht mehr alle bei der Abschlussveranstaltung im Ballenhaus dabei. Aber diejenigen, die noch da waren, waren vor allem eins: Erschöpft, aber unglaublich glücklich.

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